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Leben nehmen

ilri Bibliothek Wissenschaft, Band 12

Cover
Helmut F. Späte / Klaus-Rüdiger Otto:
Leben nehmen

Verführung zum Leben. Gedanken zur Suizidverhütung

Verlag Ille & Riemer
Leipzig; Weißenfels
Softcover
15 × 21 cm, 181 S., EUR 19,80
ISBN: 978-3-95420-008-5

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Der Mensch ist mit Vernunft begabt wahrscheinlich das einzige Tier, das seinen Tod vorwegnehmen, ihn planen, ja sogar herbeiführen kann.“Leben nehmen“ – im allgemeinen Sprachverständnis wird dabei zunächst an „Leben wegnehmen“, an „Leben beenden“ gedacht – und das möglichst gewaltsam und vor der Zeit. Ich kann mein Leben „wegwerfen“, kann es beenden, kann es auslöschen.

Mir kann auch das Leben genommen werden, etwa durch einen Unfall, von einem Totschläger oder vom Staat, sofern ich in einem Lande lebe, das die Todesstrafe als archaisches Mittel der Selbstbehauptung und der Machtdemonstration noch nötig hat.

„Leben nehmen“ kann aber auch bedeuten, dem prallen, einmaligen Leben mit offenen Armen entgegen zu stürmen, es zu um umfassen und festzuhalten. Es entspräche der Natur des Menschen viel eher, sein Leben auszukosten mit seinen guten und seinen miesen Seiten und es damit – wie das heute allenfalls erwartet wird – es zu gestalten.

Diese Zweideutigkeit von „Leben nehmen“ ist nun gleichsam Symbol aller Fragen und aller Antworten und aller Tragik, die sich um daS Suizidproblem ranken: Die Unentschiedenheit des Suizidenten zwischen den Polen des „So-nicht-mehr-Weiterlebenkönnens“ und der unbändigen Liebe zum Leben macht die ungeheure Spannung aus, in die jeder gestellt ist, der mit suizidalen Menschen zusammentrifft.

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Rezensionen:
Letztlich schlägt das Buch von der Anfangsfrage „Warum bringen wir uns um?“ den Bogen zur Schlussfrage „Warum bringen wir uns nicht um?“ Vor diesem Hintergrund versuchen Otto und Späte, Suizidgefährdeten Wege eines Weiterlebens ohne Furcht vor der Zukunft aufzuzeigen, sie aus ihrer Sackgasse zu führen. Sie überzeugen menschlich! F.T.A. Erle, Magdeburg im Ärzteblatt Sachsen-Anhalt Jan/Feb 2016. Ganze Rezension ansehen

…so ziemlich das Beste, was es zu Suizid(Prävention) gibt. Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner, Autor des Standardwerks »Irren ist menschlich«.

Ein Band mit vielen interessanten Anregungen, der dem wissenschaftlichen Austausch dienen kann – und hoffentlich auch ein wenig zur Hoffnung verführt. Ida Kretzschmar, Lausitzer Rundschau 6./7.2.2016

Späte und Otto gehen in ihrer höchst differenzierten Analyse den Hintergründen von Suizidalität auf den Grund und beschreiben das suizidale Geschehen als einen letzten Kommunikationsversuch von Menschen, die aus vielfältigen Gründen in eine verzweifelte Lage und in damit verbundene Sprachlosigkeit geraten sind. […] Dementsprechend definieren Späte und Otto die Suizidprävention als eine soziale Aufgabe. An mehreren Beispielen zeigen sie auf, wie mit relativ einfachen, unkonventionellen Mitteln die »Verführung zum Leben« gelingen kann. Hans Wedler, Suizidprophylaxe, Jg. 43 (2016), Heft 1.

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Die Autoren:
Prof. Dr. med. habil. Helmut F. Späte wurde 1936 in Gera geboren und studierte Medizin in Leningrad und Berlin. Nach der Facharztausbildung in Brandenburg-Görden und Habilitation war er bis 1984 Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses für Psychatrie und Neurologie in Bernburg. Bis 1993 dann Inhaber des Lehrstuhls für Psychatrie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und anschließend bis 2002 stellvertr. Ärztlicher Direktor des Kommunalen Psychiatrischen Krankenhau­ses Halle. Seitdem arbeitet er als freiberuflicher Gutachter.

Dr. med. Klaus-Rüdiger Otto wurde 1943 in Halle/Saale geboren und nahm 1963 ein Medizinstudium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg auf. Nach der Promotion 1969 und der anschließenden Facharztausbildung in Brandenburg-Görden wurde er 1975 Chefarzt der Psychiatrischen Klinik im Bezirkskrankenhaus für Psychia­trie und Neurologie Bernburg. Seit 1981 ist er als Nervenarzt in Potsdam tätig.

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