Was darf die Satire?
ilri Bibliothek Wissenschaft, Band 13
Was darf die Satire?
Kurt Tucholsky und Erich Kästner – ein kritischer Vergleich
Verlag Ille & Riemer
Leipzig, Weißenfels 2015
Cover, Layout und Satz: Mediengestaltung Wiese
15×21 cm, 156 Seiten, EUR 19,80 (PRINT) EUR 9,99 (ebook)
ISBN 978-3-95420-015-3 (PRINT)
ISBN 978-3-95420-115-0 (ePUB)
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Zu diesem Band ist Zusatzmaterial online verfügbar: Das didaktische Arrangement für den Literaturunterricht »Soldaten sind Mörder« von Harald Vogel und Michael Gans steht als Download zur Verfügung. [als iso herunterladen].
Zum Inhalt:
»Die Zeit schreit nach Satire«
Kurt Tucholsky (1890-1935) hat nicht nur die Zeichen der Zeit erkannt und diagnostiziert, sondern auch öffentlichkeitskritisch in der Weltbühne die Grundsatzfrage gestellt Was darf die Satire? Sein jüngerer Schriftstellerkollege in der Weltbühne Erich Kästner (1899-1974) antwortet mit einem Beitrag über Sinn und Zweck der Satire.
Beide berühmten Schriftsteller der Weimarer Zeit müssen sich messen lassen an ihren Texten, ein kritischer Vergleich ist angesagt. Dieser Diskurs muss aber auch beide Persönlichkeiten auf dem Hintergrund ihrer jeweiligen Biographie und ihres Gesamtwerkes sowie ihres Persönlichkeitskonzeptes würdigen. Ein solcher kritischer Vergleich der beiden engagierten Schriftsteller wird gerne vermieden, drängt sich aber aufgrund neuerer Erkenntnisse aus freigegebenen Nachlassquellen als notwendig auf.
Die besondere Leidenschaft und ihr Erfolg als Kabarettautoren soll gesondert und beispielgebend untersucht werden.
Der kontroverse Diskurs über Kurt Tucholskys satirischen Satz »Soldaten sind Mörder« vermittelt exemplarisch die literarische, publizistische, juristische, politische Debatte über satirische und Texte und Karikaturen. Diese kann daher auch didaktisch in der immer wieder aktuellen Auseinandersetzung um Angemessenheit und Notwendigkeit freiheitlichen Protestes gegen Unmenschlichkeit und Grundrechte mit journalistisch und medial begleiteten Mitteln erörtert werden.
Die Texte, Bildmedien sind austauschbar, ihr Anspruch auf Kritik nicht: also ein lohnenswerter Anstoß zum kritischen Dialog, den dieses Buch vielfältig und materialreich anbietet.
Zum Autor:
Der Autor Prof. Dr. Harald Vogel ist emeritierter Professor für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik, Spiel- und Theaterpädagogik. Promotion über Thomas Mann. Arbeiten u. a. zur deutschsprachigen jüdischen Literatur; Herausgeber und Autor der Reihe Leseportraits (bisher: Tucholsky, Kästner, Rose Ausländer, Brecht, Frisch und Fried). Leiter der Lyrik-Bühne Esslingen.